Ein Attentat auf den Tinguely-Brunnen?
Ist die Tinguely-Skulptur auf der Schützenmatte wirklich der Kälte zum Opfer gefallen? Wir präsentieren eine Verschwörungstheorie der anderen Art und behaupten stinkfrech: Es war ein Attentat!
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Der Tinguely-Brunnen ist nicht mehr. Am Montag wurde das durch die Kälte und das Eis beschädigte Wahrzeichen der Freiburger Schützenmatte glanzlos abtransportiert. Ob die Tinguely-Skulptur jemals auf den "Grand-Places" zurückkehren wird, ist mehr als ungewiss. Führt man sich die Leidensgeschichte der Skulptur vor Augen, wird ein Sprichwort immer lauter: "Des einen Freud, ist des anderen Leid". Bereits zwei Tage nach dem Sturz des Denkmals wurde verkündet, dass der Brunnen vielleicht nie wieder auf die Schützenmatte zurückkehren wird. Die Erklärung dazu tönt pragmatisch und in sich schlüssig. Im Verlauf des Jahres sollen die Arbeiten aufgenommen werden, um die zwei unterirdischen Parkings zu verbinden. Dabei würde der Brunnen unzugänglich und könnte gar beschädigt werden, konnte man in den Freiburger Medien lesen. Der Tinguely-Brunnen sollte zudem seine Heimat sowieso in den kommenden Jahren von der Schützenmatte an den Bahnhof verlegen. Nun bringt es fast nichts mehr, die Skulptur für einige Monate nochmals auf den "Grand-Places" zu stellen. Die Bauherren wird dies sicher mehr als erfreuen. Böse Zungen behaupten deshalb, dass der Fall des Tinguely-Brunnens kein Zufall war, im Gegenteil gar ein Attentat. Doch was spricht für diese Verschwörungstheorie?
In den letzten 14 Tagen legte der Brunnen durch die eiserne Kälte täglich eine zusätzliche Eisschicht zu. Stündlich fotografierten Dutzende Freiburger und Touristen den wunderschönen vereisten Brunnen. Bereits ab dem 7. März 2018, sprich ganze fünf Tage vor dem Absturz, konnte der neutrale Beobachter erkennen, dass der Tinguely-Brunnen immer mehr dem schiefen Turm von Pisa glich. Mit jeder Nacht neigte die Skulptur sichtlich mehr nach links. Das Schicksal des Wasserspiels war somit ein Leichtes vorauszusehen. Doch was wurde gegen die schleichende Zerstörung des Brunnens unternommen? Nichts, rein gar nichts. Wurde das Wasser abgestellt, damit sich nicht noch mehr Eis um den Brunnen sammeln konnte? Nein! Wurde versucht, den Brunnen vor dem Eis, seinem Tod, zu befreien? Nein! Wer solche Fragen unbeantwortet sieht, schliesst schnell auf eine Theorie, die Verschwörungstheorie sowie auf Hintergründe eines Attentats!